Am Sonntag, 12. Januar 2020 schauten die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche im Arbeitsbereich des Kirchenpräsidenten, Bezirksapostel Michael Ehrich nach Albstadt. Er wurde begleitet von den sechs Aposteln aus Süddeutschland.
Dieser Arbeitsbereich erstreckt sich von Baden-Württemberg und Bayern über Bosnien-Herzegowina, Israel, Kroatien, Nordmazedonien, Serbien, in die Ukraine und die Region am Persischen Golf. Diese Länder und Gemeinden waren per Satelliten-Übertragung live zugeschaltet.
Durch Internet-Livestream nahmen Gemeinden im afrikanischen Arbeitsbereich des Bezirksapostels teil – in den Ländern Äthiopien, Äquatorial-Guinea, Benin, Dijbouti, Elfenbeinküste, Gabun, Ghana, Guinea, Kamerun, Liberia, Nigeria, Sierra Leone und Togo.
Dieser großen Gemeinde diente der Bezirksapostel mit dem Bibelwort aus Matthäus 8, Vers 10:
"Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden".
Nach der Einführung in den Kontext dieses biblischen Ereignisses zeigte Bezirksapostel Ehrich die Notwendigkeit eines bedingungslosen Glaubens an Gott - zumindest, wenn man Gott gefallen will. Das aber ist notwendig, um sein Heil ergreifen zu können.
Ein solcher Glaube hat Früchte: unter anderem Erkenntnis (Gottes), Gaubenserlebnisse und Gottvertrauen und tätige Nächstenliebe.
Glauben kann Schwankungen unterworfen sein, auch Zweifel lassen sich nicht immer vermeiden. Gefahren für diesen Glauben bestehen auch in Missverständnissen, die Gott als Schuldigen für irdische und persönliche Schwierigkeiten dastehen lassen wollen.
Der Bezirksapostel nannte biblische Beispiele für besonderen Glauben, die sich nicht sofort aufdrängen: Marta in Bethanien ("wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben") oder Apostel Thomas ("... lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben!")
In seiner Predigt nannte Bezirksapostel Ehrich auch die Grundlage dieses Glaubens: Das Evangelium Jesu Christi, das es rein zu erhalten gelte.
Apostel Andreas Sargant unterstrich diese Gedanken mit einem Zitat eines Gedichtes von Gedicht von Eugen Roth:
"Ein Mensch denkt logisch, Schritt für Schritt, jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran, er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen, der Glaube aber kann auch fliegen."
Apostel Herbert Bansbach wurde ebenfalls um einen Wortbeitrag gebeten. Er vertiefte den Zusammenhang von Glauben und Erkenntnis, wies aber auch darauf hin, dass es oft darauf ankomme, gerade vor dem Entstehen von Erkenntnis zu glauben. Unterstützend nannte er die Begebenheit der Jünger, die enttäuscht von Jerusalem nach Emmaus unterwegs waren.
Apostel Manfred Schönenborn verwies auf Vorbilder unserer Zeit, die sich ihren Glauben etwas kosten ließen, indem sie weite Wege zum Zweck des Gottesdienstbesuchs auf sich nähmen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.nak-sued.de