Am Mittwoch, 24.06.2015 führte Bezirksapostel Ehrich in der neuapostolischen Kirche Albstadt-Tailfingen einen Gottesdienst durch, der für die Gemeinden des Kirchenbezirks Albstadt weitgehende Neuerungen bringen sollte.
Mit dem Bibelwort „Wir müssen Gott allzeit für Euch danken, liebe Brüder, wie sich‘s gebührt. Denn euer Glaube wächst sehr und eure gegenseitige Liebe nimmt zu bei euch allen“ (2. Thessalonicher 1,3) begann der Gottesdienst.
Der Bezirksapostel führte aus, dass Apostel Paulus es als seine Aufgabe angesehen habe, die Braut Christi (sinnbildlich für das damalige Volk Gottes) vorzubereiten. In dem folgenden Bibelversen kommt zum Ausdruck, wie sehr Gott die Arbeit Paulus gesegnet hat. Der Segen Gottes bemesse sich weder an der Größe der Gemeinde noch am Ausbleiben von Problemen. Er offenbart sich vielmehr in der steten Entwicklung des Glaubens und der Liebe der Gemeindemitglieder.
Bezirksapostel Ehrich rief die Zuhörer dazu auf, die Stärke des Glaubens zu überprüfen:
Wie stark ist der Glaube an das Wort Gottes? Die Menschen wollen alles intellektuell erfassen. Doch Glaube ist Nichtzweifeln an dem was man nicht sieht.
Wie stark ist der Glaube in die Liebe Gottes? Diese Liebe drückt sich darin aus, dass sie die Gläubigen in die Gemeinschaft mit Gott führt. Gott schenkt uns alles dazu Notwendige.
Wie stark ist der Glaube in die Verheißungen Gottes? Gott hat verheißen, das Volk Israel ins gelobte Land zu führen.
Um dem Herrn gleich zu werden ist eine Standortbestimmung notwendig.
Die Liebe zum Nächsten beginnt mit dem Vergeben. Haben wir schon gelernt zu vergeben? Der Herr fordert jeden auf, den Nächsten so zu lieben wie sich selbst.
Die Liebe zum Nächsten beinhaltet auch den Wunsch nach dessen Heil. Ist es für jeden ein brennender Wunsch, einer Seele den Weg zum Herrn zu weisen?
Mit Blick auf die kommenden personellen Veränderungen bat der Bezirksapostel den scheidenden Bezirksevangelisten Roland Martini sowie den Hirten Peter Gottschalk, um einen Predigtbeitrag.
Nach der Feier des heiligen Abendmahls wurden organisatorisch und personelle Veränderungen umgesetzt.
Die Gemeinden Albstadt-Ebingen, Albstadt-Onstmettingen, Albstadt-Pfeffingen und Albstadt-Tailfingen wurden zur neuen Gemeinde Albstadt zusammengeführt. Standort der neuen Gemeinde ist Untere Bachstraße 132, in Albstadt Tailfingen. Dieser Standort werde in absehbarer Zeit modernisiert und auf die Bedürfnisse einer modernen Gemeinde angepasst. Als Grußwort für die neue Gemeinde diente Römer 15, 7: „Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“
Der langjährige Bezirksevangelist Roland Martini wurde in den Ruhestand versetzt. Ihm folgt Klaus Löwen im Amt nach. Ebenso trat der seitherige Vorsteher der Gemeinde Albstadt-Tailfingen, Hirte Peter Gottschalk kurz vor Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand . Auch Priester Werner Haller, der viele Jahre in den Gemeinden Meßstetten und Albstadt-Ebingen eingesetzt war, wurde in den Ruhestand verabschiedet.
Für die neu geschaffene Gemeinde Albstadt wurde Dr. Jochen Köhler als Vorsteher und Hirte eingesetzt. Dr. Köhler war zuvor Vorsteher der Gemeinden Albstadt-Ebingen und Meßstetten. Zur Unterstützung des Vorstehers empfingen Rüdiger Gollmar (ehem. Vorsteher von Onstmettingen) und Karl-Gustav Reber (ehem. Vorsteher von Pfeffingen) das Gemeindeevangelistenamt .
Für die Gemeinde Balingen wurde Reinhold Greb als Vorsteher und Gemeindeevangelist beauftragt. Er ersetzt den krankheitshalber ausgeschiedenen Hirten Friedrich Kimmich.
Für die Gemeinde Ofterdingen wurde Andreas Kauth als Priester ordiniert. Die Gemeinde Albstadt konnte sich über Robert Götz als neuen Diakon freuen.
Auch die Gemeinde Gammertingen sollte nicht leer ausgehen. Matthias Schneider und Simon Wagegg wurden als Diakone für die Gemeinde ordiniert.