Bischof Kaltschmitt zu Besuch in Hechingen Am Sonntag, 19. Oktober 2014, besuchte Bischof Kaltschmitt die neuapostolische Kirchengemeinde in Hechingen, um dort Gottesdienst zu feiern.
Rund 150 Gläubige erlebten diesen Gottesdienst mit.
Seine Predigt baute Bischof Kaltschmitt auf einer Bibelstelle aus dem Johannesevangelium auf:
„Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.“ (Johannes 2,5)
Einführend beleuchtete Bischof Kaltschmitt zunächst den Kontext des Bibelwortes – das erste Wunder Jesu Christi auf der Hochzeit zu Kana.
Jesus, seine Jünger und seine Mutter Maria waren zu einer Hochzeit eingeladen. Als der Wein zur Neige geht, bat Maria ihren Sohn zu helfen. Sicher habe sie in der Zeit vor dieser Begebenheit bereits besondere Erlebnisse mit Jesus gehabt, habe Sie in ihm doch den Sohn Gottes erkannt, so Bischof Kaltschmitt. Deshalb habe sie sich hilfesuchend an ihn gewandt. Jesus reagierte zunächst recht barsch und wehrte ab: „Was geht's dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ (aus Vers 4) Maria war es dann, die den nächsten Schritt einleitete, indem sie die Diener aufforderte, genau das zu tun, was Jesus ihnen sagen würde. Sie hatte also nicht locker gelassen.
Schließlich greift Jesus ein und fordert die Diener auf, leere Krüge herbeizuschaffen und diese mit Wasser zu füllen. Die Diener befolgen die Anweisung Jesu und alle Anwesenden erleben Unglaubliches: das Wasser hat sich in köstlichen Wein verwandelt.
Übertragen auf die Gottesdienstteilnehmer gelte es auch heute, nicht locker zu lassen, Gott um Hilfe zu bitten. Selbst wenn manch einer vielleicht schon Jahre oder Jahrzehnte in einer bestimmten Sache gebetet habe, sollte man nicht aufgeben und nicht locker lassen, Gott weiter zu bitten.
Die leeren Krüge könnten als das Herz des Gläubigen angesehen werden; das Wasser, das in sie hinein gefüllt wurde, als das Wort Gottes, das im Gottesdienst gehört werden kann. Man solle es ins Herz aufnehmen, es mit dem Göttlichen anfüllen lassen.
Bezeichnend beim Hergang dieses ersten Wunders Jesu sei, dass Jesus nicht einfach die leeren Krüge mit Wein gefüllt habe, obwohl er dies sicher hätte tun können, führte Bischof Kaltschmitt weiter aus. Vielmehr habe der Herr gewollt, dass die Menschen erlebten, was geschieht, wenn man befolgt, was er sagt.
Oft verstehe man nicht, warum Gott durch den Heiligen Geist das eine oder andere sage, da es nicht in die menschlichen Vorstellungen zu passen scheine. Es gelte dann aber, die göttlichen Ratschläge schlicht zu befolgen, um schlussendlich die Wunder Gottes auch im eigenen Leben erleben zu können.
Anschließend bat Bischof Kaltschmitt die Vorsteher der Gemeinden Albstadt-Onstmettingen und Albstadt-Ebingen, Priester Gollmar und Gemeindeevangelist Köhler, um weitere Predigtzugaben.
„Ihr wollt die Wunder Gottes erleben? Dann tut’s einfach!“ lautete deren Zusammenfassung.
Den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes bildete neben Orgel und gemischtem Chor ein Bläserensemble.