Am 26. Oktober 14 besuchte Apostel Martin Schnaufer die neuapostolische Kirchengemeinde Mössingen.
Zu Beginn seiner Predigt ging der Apostel auf den Inhalt eines Liedes ein, das der gemischte Chor vorgetragen hatte. Der Tenor des Liedes lautete, Gott zu loben. Der Apostel unterstrich, dass das Loben gegenüber Gott sehr wichtig ist, und dass wir Menschen viel Anlass dazu haben.
Dem Gottesdienst lag ein Wort aus Matthäus 11, Vers 30 zugrunde: „Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht“. Apostel Schnaufer führte dazu aus: In früheren Zeiten spannte man Ochsen in ein Joch ein, um sie zu führen und sie schwere Lasten ziehen zu lassen, ohne dass sie über Gebühr müde wurden oder sich verletzten.
Jesus Christus verwendete dieses Bild, um Menschen in seine Nachfolge einzuladen. Der Herr bittet dabei, sein Joch auf sich zu nehmen, das heißt, sein Leben nach dem Evangelium auszurichten, also am Glauben an die Auferstehung festzuhalten, dem Reich Gottes stets den Vorrang einzuräumen und Gott völlig zu vertrauen.
Zur Veranschaulichung des Gottvertrauens diente eine Legende: Ein Mann befindet sich in einer verzweifelten Lage. Er ist über eine Klippe gestürzt, hat sich aber noch an einem Ast festhalten können. Seine flehentliche Bitte zu Gott, ihm zu helfen, wird von Gott mit der Frage beantwortet, ob er ihm vertraue? Der Unglückliche bejaht, worauf Gott ihn anweist, sich loszulassen…
Das Joch ist sanft: Es soll uns führen; Jesus setzt dazu weder Zwang noch Bedrohung ein, sondern seine Liebe. Diese Liebe drängt uns, ihn wiederzulieben, ihm durch Gehorsam gegenüber seinen Geboten unsere Liebe zu beweisen
Apostel Schnaufer gab auch praktische Tipps für den Glaubensalltag. Er empfahl:
- Zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten
- In der Apostellehre, im Brotbrechen, Gebet und Gemeinschaft zu bleiben.
- sich durch Demut vor Gefahren oder Niederlagen zu schützen,
- sich vorzunehmen, sich nicht zu ärgern
Apostel Schnaufer bat den Bezirksvorsteher Rainer Meyer und Priester Dieter Wiech aus der neuapostolischen Kirchengemeinde Mössingen-Talheim um eine Zugabe. Danach feierte die ganze Festgemeinde zusammen das Heilige Abendmahl.
Ein weiterer feierlicher Höhepunkt des Gottesdienstes war die Ordination des ehrenamtlichen Diakons Philipp Müller aus Mössingen.