Gottesdienst in Albstadt am 5. August
Apostel Martin Schnaufer leitete den Abendgottesdienst und verwendete dazu ein Bibelzitat aus Johannes 16,32: „Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.“ Einige Gedanken aus dem Gottesdienst:
Das war eine Ankündigung, die Jesus Christus an seine Jünger richtete. Und so geschah es dann auch: Die Jünger ließen Jesus allein, als er in Gethsemane betete, und ergriffen die Flucht, als er verhaftet wurde. Petrus verleugnete den Herrn, die Emmaus-Jünger verließen Jerusalem.
Der Herr wusste aber bei diesen Worten auch schon, dass Gott ihn nicht verlassen würde. Er kam ihm zu Hilfe. In Gethsemane sandte er einen Engel, um ihn zu stärken (Lk 22,43). Auf dem Weg nach Golgatha sandte er einen Mann, der das Kreuz trug (Mk 15,21).
Auch wir laufen Gefahr, als Gläubige Christen zerstreut zu werden. Wir haben viele Interessen, die unsere Zeit einschränken können und es manchmal schwer machen, göttliche Gesetze dabei zu erfüllen. Das könnte dazu führen, dass wir uns aus der Gemeinschaft der Gläubigen zurückziehen.
Aber auch wir dürfen auf den Beistand und die Gegenwart Gottes hoffen und vertrauen, der uns seine Nähe zeigt und uns die Augen öffnet für die Vorzüge der Gemeinschaft mit ihm und untereinander.
In diesem Gottesdienst empfing ein Vater und seine kleine Tochter das Sakrament der Heiligen Versiegelung - etwas ungewohnt unter Coronabedingungen mit Abstand und Maske. Gleiches ist auch über die Ordination eines Priesters am Ende des Gottesdienstes zu sagen.
Auf Gesang wurde aus Hygienegründen komplett verzichtet, dafür konnten Orgel- und Klaviervorträge genossen werden.