Apostel Martin Schnaufer in Sigmaringen - zu Beginn bekundete der Apostel seine Freude, zum ersten Mal sonntags in Sigmaringen zu sein.
Sigmaringen ist mit Gammertingen der sogenannten „Gruppengemeinde“ Albstadt zugeordnet, Gottesdienste mit dem Apostel erleben diese drei Gemeinden sonst in Albstadt gemeinsam, zusätzlich besucht der Apostel Sigmaringen auch, aber dann bisher ausschließlich Mittwoch abends.
Ebenfalls aufgrund der Hygienevorschriften wurde das Eingangslied nicht gesungen, sondern still mitgelesen. Apostel Schnaufer tröstete die „Gläubigen in Coronazeiten“ mit dem jeweiligen Beginn der Strophen: „Gott lebt, Gott hört, Gott sieht…“ - und wünschte der Gemeinde Gelassenheit in diesem Bewusstsein, auch wenn man die Gegenwart Gottes in diesen Zeiten gerne deutlicher wahrnehmen würde.
Der Gottesdienst hatte auch im weiteren Verlauf das Ziel, Trost und Vertrauen zu Gott zu erzeugen. Dazu diente das Bibelwort aus Johannes 20 Vers 13, aus der Zeit nach der Auferstehung Jesu:
„Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“
Aus den Ausführungen des Apostels:
Es gibt heute viele Gläubige, die wie Maria Magdalena erfüllt sind mit tiefer Liebe zu Christus. Sie bleiben ihm treu, auch in Leiden und Bedrängnissen. Aber wenn die Lage immer schlimmer wird, können sie das Gefühl haben, dass der Herr „verschwunden“ sei.
„Was weinst du?“ Diese Frage ist kein Vorwurf, sondern Anteilnahme. Aus unterschiedlichen Erlebnissen zeigt Jesus Christus immer wieder:
Als Belege aus der Heiligen Schrift führte der Apostel Petrus an, nachdem er den Herrn verraten hatte, aber auch das Volk Israel auf der Wüstenwanderung. In beiden Fällen waren Fehler geschehen, die bereut wurden. Die Folge war nicht Verdammnis, sondern Zuwendung und Treue Gottes. Lassen wir uns aus Traurigkeit herausführen mit dem Gedanken an die Zukunft, die Gott allen verheißen hat, die ihm vertrauen und nachfolgen.
Der Gottesdienst wurde aufgrund der Corona-Vorschriften nicht vom Gemeindechor umrahmt, dafür konnten die Anwesenden sich an Vorträgen erfreuen, bei denen Orgel, Klavier und Violinen zu Einsatz kamen.