Bischof Georg Kaltschmitt besuchte am 27. November 2014 die neuapostolische Kirchengemeinde Nehren.
Dazu waren auch die Gemeinden Dußlingen und Talheim sowie der Projektchor des Bezirks Albstadt eingeladen.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus 1. Korinther 15, Vers 19 und 20 zugrunde: “Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen. Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind“.
Zu Beginn des Gottesdienstes ging der Bischof auf das vom Projektchor vorgetragene Lied: „Der Herr ist mein Hirt“ ein. Was mag den Psalmisten zu dieser Aussage getrieben haben? Das Erleben seines Gottes in guten wie in schlechten Tagen, in Kummer, Leid, Schmerzen und Trübsal aber auch in Tagen wo es ihm gut ging. So möge es auch bei uns sein.
In der Überleitung zum Textwort stellte der Bischof die Frage: „Was hat uns heute ins Haus Gottes getrieben“? Sind es natürliche Dinge oder wollen wir unseren Gott und damit Christus erleben. Unser Sehnen und Hoffen darf sich nicht allein in diesem Leben auf Christus beziehen, sonst würden wir zu diesen elendesten unter allen Menschen zählen, wie es Paulus ausgedrückt hat. Der Kernpunkt unseres Glaubens ist die Auferstehung Jesu von den Toten als Erstling. Dieses Geschehen wurde vielfach wahrgenommen (vgl. 1. Kor. 15, Vers 3 bis 9).
Viele Menschen haben den Auftrag Jesu und sein Evangelium nicht verstanden. Bei der Speisung der Fünftausend sind viele um der natürlichen Speise bei ihm geblieben. Als er sagte „Ich bin das Brot des Lebens“, haben sich viele von ihm abgewandt. Bei der Heilung der zehn Aussätzigen hat es nur einer für nötig empfunden, sich bei Jesu zu bedanken. Bei der Heilung des Gichtbrüchigen hat Jesus ihm zuerst seine Sünden vergeben. Es wurde als Lästerung empfunden. Erst danach sagte er, nimm dein Bett und geh heim.
Der Bischof hat den Vorsteher der Gemeinde Balingen, Hirte Kimmich um eine Predigtzugabe gebeten. Anschließend wurde noch mit der ganzen Gemeinde Heiliges Abendmahl gefeiert.
Der Gottesdienst wurde in schöner Weise vom Projektchor des Bezirks umrahmt und beendet.