Apostel Martin Schnaufer ordiniert im Gottesdienst am 14. März zwei Jugendliche als Diakon
Apostel Schnaufer leitete den Gottesdienst um 9 Uhr, an dem viele Haushalte per Livestream angeschlossen waren. Auch in der Neuapostolischen Kirche in Dußlingen hatten die Gläubigen Gelegenheit, den Gottesdienst per Livestream mitzuverfolgen.
Die Predigt des Apostels stand unter dem Motto „Mit unserem Gebet können wir dazu beitragen, dass der Wille Gottes erfüllt wird, dass alle Menschen gerettet werden“. Die betreffende Textstelle aus der Bibel las er zu Beginn aus 1. Timotheus 2, 3-6 vor: “Das ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserem Heiland, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, als ein Zeugnis zur rechten Zeit.“
Sie steht unter der Überschrift "Das Gebet der Gemeinde".
Die Begebenheiten und Gleichnisse aus dem Bericht der Bibel über Jesus Christus belegen die Aussage zahlreich: Jesus wandte sich allen zu, auch zum Beispiel den Samaritern, einem von den Juden verachteten Mischvolk. Er ließ im Gleichnis vom „barmherzigen Samariter“ den Samariter den einzigen sein, der die richtige Einstellung zu seinem „Nächsten“ aufwies. Auch Sünder, wie den korrupten Zöllner Zachäus, wies er nicht von sich. Als Jesus Paulus bekehrte, warf er ihm vor, dass er ihn, Jesus Christus, verfolge, identifizierte sich also klar mit seiner (ganzen) Gemeinde.
Für die rechte Einstellung zu dieser Tatsache gibt es ebenfalls Anleitungen in der Heiligen Schrift, so durch das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Dort wird gezeigt, dass menschliches „Gerechtigkeitsdenken“ sich nicht unbedingt mit den Gedanken Gottes deckt. Die „Arbeiter der letzten Stunde“ bekommen denselben Lohn wie die, die von Tagesbeginn an gearbeitet haben, weil das ihrer Abmachung mit dem Herrn des Weinbergs entspricht. Da ist kein Raum für Eifersucht oder Betonung von Unterschiedlichkeit. In die gleiche Richtung zielt das Ende des Gleichnisses vom verlorenen Sohn, wo der eifersüchtige Bruder des verlorenen Sohns gerügt wird. Lehre daraus ist, dass wir – unter dem Stichwort „Gerechtigkeit“ - als Sünder allesamt gar nichts verdient hätten. Wie also können wir anderen etwas streitig machen oder neiden? Zumal durch die Gnade Gottes allen Menschen gegenüber dem Einzelnen gar nichts fehlt, weil „jeder alles“ erhält?
Zum Stichwort „Zeugnis zur rechten Zeit“ forderte Apostel Schnaufer auf, Möglichkeiten zu nutzen, „Farbe zu bekennen“. In den sozialen Medien, oder bei anderen Gelegenheiten im Alltag könne man dieser Aufforderung Jesu folgen und seinen Glauben bekennen und ansonsten durch den Lebenswandel ein Zeugnis des Glaubens ablegen.
Der Gottesdienst war auch der festliche Rahmen zur Verabschiedung eines langgedienten Priesters der Gemeinde Dußlingen in den Ruhestand und der Ordination von zwei jungen Glaubensbrüdern ins Diakonenamt.