Nach wie vor unter Corona-"Ausnahmebedingungen" besuchte Bischof Heiniger am 11. Juli die Gemeinde Mössingen.
Wieder einmal war das Gleichnis des barmherzigen Samariters aus Lukas 10 Anlass, sich selbst zu prüfen. Diesen jammerte, was er sehen musste, nämlich einen halb Totgeschlagenen, an dem andere vorübergegangen waren, ohne ihm zu helfen. Das Gleichnis war zur Unterstreichung des "Doppelgebots der Liebe" gegeben worden: "Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst". "Tue das, so wirst du leben", hatte Jesus dem noch zuesetzt.
Bischof Heiniger arbeitete in seiner Predigt heraus, dass damit klar gesagt wird, dass Jesus die Erlangung des Heils sowohl von der Annahme von Wort und Sakrament, als auch von der Hilfe für Bedürftige und allgemein dem guten Umgang mit den Mitmenschen abhängig macht. Nur für sich selber zu sorgen, reicht also nicht. Unsere Liebe zu Gott wird an der Liebe zum Mitmenschen gemessen.
Der Gottesdienst konnte nach gelockerten Vorschriften aufgrund gefallener Inzidenzzahlen wieder von Orgel und Instrumental-Ensemble mitgestaltet werden.